Wohnbaugenehmigungen steigen auf über 300.000 - laut IVD zu wenig

20.03.2016

Im Jahr 2015 wurden in Deutschland erstmals seit dem Jahr 2000 wieder der Bau von mehr als 300.000 Wohnungen genehmigt. Mit 309.000 lag die Zahl 8,4 % oder 24.000 über dem Vorjahresergebnis, meldet das Statistische Bundesamt. Auch die Steigerungsrate hat sich erhöht: Sie betrug zuvor 5,2 %. Die 2009 begonnene jährliche Zunahme dauert somit an. Das Plus des vergangenen Jahres resultierte u.a. aus dem Anstieg von Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+6,9 % beziehungsweise +8.900 Wohnungen). Für Einheiten in Wohnheimen gab es einen Zuwachs um 12,5 % (+1.300 Wohnungen), nach +31,1 % im Vorjahr. Trotzdem sind die Genehmigungszahlen laut einer Studie der Universität Freiburg im Auftrag des IVD zu wenig: Um den Wohnraumbedarf, der sich unter Einberechnung der aktuell hohen Zuwanderung ergibt, zu decken, müssen bis 2020 jährlich gut 494.000 Wohnungen gebaut werden, davon 422.000 in den alten und 72.000 in den neuen Bundesländern. Das entspricht rund 1,3 % des westdeutschen bzw. 0,85 Prozent des ostdeutschen Bestandes.

 

Quelle: TD Morning News, Onlinenewsletter

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